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Es hat sich viel getan!

Wo fange ich nur an? Es ist viel passiert!

Ich beginne mal mit meinem völlig neuen Körpergefühl: Nicht nur habe ich mich schon sehr lange mit meiner psychischen Einstellung zu meinem Körper befasst, die leider seit frühester Jugend alles andere als wohlwollend und gnädig war. Die Tatsache, dass mein Körper nicht einfach so schwanger wird, wenn ich und die Kinderwunschklinik das gerade gerne hätten, war eine besondere Herausforderung. Aber ich denke nun, dass ich in dem Prozess der Selbstliebe schon relativ weit fortgeschritten bin. Und auch, wenn sicherlich noch Luft nach oben ist, und ich weiterhin daran arbeiten werde, kann ich heute sagen: ich mag meinen Körper. Wirklich!

Aber ich habe nicht nur auf seelischer Ebene an ihm gearbeitet. Ich habe auch ein Online-Bootcamp absolviert, das über 11 Wochen hinweg einen Trainingsplan mit 6xSport pro Woche und einen ziemlich strengen Ernährungsplan beinhaltete.

Außerdem hat meine Ausbildung zur Doula begonnen, die mir unglaublich viel Spaß und Freude bereitet. Nebenbei bringe ich mein Online Business als Kinderwunsch-Coach auf den Weg, erstelle meinen Online-Kurs, pflege mein Instagram Profil und lade Videos bei YouTube hoch - alles Dinge, die ich vor einem halben Jahr noch nicht für möglich gehalten hätte. Es ist wahnsinnig erfrischend und bereichernd, endlich wieder einen Plan zu verfolgen und nicht mehr so in der Luft zu hängen. 

Beschwingt in der Seele und mit einem erholten, gut gepflegten Körper machte ich mich also wieder auf den Weg in die Kinderwunschklinik. Wir hatten ja noch 6 eingefrorene, befruchtete Eizellen von der letzten ICSI übrig. Wir haben alle auf einmal auftauen lassen, um die mit den besten Chancen einsetzen zu lassen. Am Transfertag hatten nur zwei Stück überlebt: Eine Blastocyste und eine Morula. Und nachdem ich die nächsten zwei Wochen versucht habe, besonders positiv und zuversichtlich zu sein, hatte sich tatsächlich etwas eingenistet! Sechs Schwangerschaftstests zu Hause, so wie ein Bluttest in der Klinik bestätigten: Ich bin schwanger! Das ist wohl die größte Neuigkeit von allen. Und die unglaublichste, unfassbarste, schönste von allen. Ich habe das noch nicht so ganz realisiert, aber immerhin genug um mich ernsthaft der Hebammensuche zu widmen, was gar nicht so einfach ist, weil ich sooo gern eine Hausgeburt hätte! Aber ich gebe nicht so schnell auf, sonst wäre ich auch heute nicht da, wo ich jetzt bin. 

Ich möchte mein großes Glück mit allen teilen und möglichst viele KiWu-Mädels auf ihrer Reise zum Wunchkind begleiten.

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